Firmengeschichte

1872
Der 26-jährige Kaufmann Adolf Palm erwirbt in Neukochen eine mit Wasserkraft betriebene Fabrik zur Herstellung landwirtschaftlicher Eisenprodukte. Schnell rüstet er die Produktion um und produziert fortan Papier aus Sekundärfasern – ein früher Recyclingbetrieb. Hierfür entdeckt Adolf Palm einen Ausgangsstoff, der bereits im alten China zur Papierherstellung genutzt wurde: Bastrupfen - günstig erworben aus Rückständen der heimischen Textilindustrie. Mit „prima zäh naturbraunem Bastpapier“ als Verpackungsmaterial stellt der Betrieb ein innovatives und sehr wettbewerbsfähiges Produkt her.
1876
Die Jahresproduktion beträgt 220 Tonnen.
1918
Adolf Palm übergibt den Betrieb an seine Söhne Otto und Hermann Palm. Die Jahresproduktion beträgt 1.500 Tonnen.

1921
Kauf einer neuen Papiermaschine bei Voith in Heidenheim.
1952
Dr. Wilfried Palm, Sohn von Otto Palm, und Ingenieur Gottfried Palm, Sohn von Hermann Palm treten in die Geschäftsführung ein. Die Jahresproduktion übersteigt 10.000 Tonnen.
1956
Inbetriebnahme der zweiten Voith-Papiermaschine.

1962
Die dritte Papiermaschine bei Palm ist die erste deutsche Wellpappenrohpapiermaschine mit einer zweibahnigen Breite.
1968
Die erste Testliner Papiermaschine in Deutschland wird in Betrieb genommen.
1974
Inbetriebnahme der fünften Papiermaschine, der weltschnellsten Rundsiebformermaschine.

1979
Mit dem Kauf des Wellpappenwerkes Bruchsal und der Papierfabrik Malsch steigt Palm erstmals ein in die Wellpappenherstellung.
1981
Bau des Faltschachtelwerkes in Neuthard.
1982
Mit Dr. Wolfgang Palm, Sohn von Dr. Wilfried Palm, tritt die vierte Generation der Familie in die Geschäftsführung ein.
1983
Inbetriebnahme einer Papiermaschine für graphische Papiere.

1984
Als erster deutscher Papierfabrik gelingt Palm die Herstellung von Zeitungsdruckpapier erster Qualitätsgüte aus 100 % Altpapier.
Kauf des Wellpappenwerkes Sinsheim.
1986
Kauf von drei Wellpappenwerken in Forchheim, Gelsenkirchen und Höchstädt von den Vereinigten Papierwerken Schickedanz.
1989
Die Jahresproduktion in Neukochen erreicht 240.000 Tonnen.
1994
Bau der Papierfabrik Eltmann bei Bamberg und Installation der PM1. Mit dieser Hochleistungs-Papiermaschine verdreifacht sich die Produktionskapazität des Unternehmens für Zeitungsdruckpapier.

1997
Kauf des Wellpappenwerkes in Alzenau.
Kauf des Verarbeitungswerkes in Germersheim.
1998
Kauf des Wellpappenwerkes Nestler Wellpappe in Lahr/Schwarzwald.
Kauf der BECO Wellpappenwerke in Hasselroth und Andernach.
1999
Erweiterung des Werkes Eltmann und Installation einer weiteren Papiermaschine, der PM 3, für
Zeitungsdruckpapier.
2000
Kauf des Verarbeitungsbetriebes WellPack in Einsiedeln, Schweiz.
2001
Kauf des Wellpappenwerkes PilloPak in Eerbeek, Niederlande.
Kauf des Verarbeitungsbetriebes Brenner in Starnberg.
2002
In Wörth bei Karlsruhe baut Palm auf einem ausgedehnten Industrieareal mit Eisenbahn-, Autobahn- und Rheinhafen-Anschluss eine weitere Papierfabrik. Palm nimmt die weltgrößte Papiermaschine mit einer Jahreskapazität von 650.000 Tonnen zur Herstellung von Wellpappenrohpapier in Betrieb.
2007
Inbetriebnahme des Wellpappenzentrums in Wörth am Rhein.
Kauf des Wellpappenwerkes Packwell in Schwepnitz.
2008
Kauf des Verarbeitungswerkes Drupack in Villingen-Schwenningen.
Kauf des Wellpappenwerkes Emil Stahl in Fürth.

2009
Inbetriebnahme der weltweit größten Papiermaschine für Zeitungsdruckpapier in King's Lynn, Großbritannien (150 km nördlich von London). Die Jahreskapazität beträgt 400.000 to bei einer Arbeitsbreite von 10,63 m und einer Produktionsgeschwindigkeit von 2.000 m/min.
2010
Gründung von Palm Recycling in Großbritannien.
2013
Aufbau von Palm Recycling in Aalen-Neukochen.
2014
Kauf der Seyfert Gruppe mit der Papierfabrik Descartes in Frankreich sowie 3 Wellpappenwerken in Deutschland und 5 Wellpappenwerken in Frankreich.
2016
Kauf Wellpappenformatwerk in Zorbau bei Leipzig.
Kauf Wellpappenformatwerk Lecchese in Lurago d'Erba / Italien.
2019
Kauf der REKA Wellpappenwerke in Kitzingen.