1. Spatenstich für das neue Werk in Aalen Neukochen

Das Aalener Familienunternehmen Palm tätigte im Beisein von Vertretern aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Unternehmen den 1. Spatenstich für den Neubau seines Werks in Aalen Neukochen.

Das Herzstück der 500-Millionen-Euro-Investition in ein neues Werk ist eine neue Papiermaschine (PM 5) zur Herstellung von Wellpappenrohpapieren, die für nachhaltige Verpackungen verwendet werden. Die Investition ist eingebettet in ein innovatives und zukunftsorientiertes Werksneubau-, Umwelt-, Verkehrs- und Infrastrukturprojekt.

Die neue Papierfabrik wird in den Jahren 2019 bis 2022 entstehen. Das Vorhaben wird zu einem vollständigen Rückbau des bestehenden Werkes führen. Durch die Investitionen wird den 300 direkt beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort eine berufliche Perspektive im Traditionswerk gegeben.

Dr. Wolfgang Palm, Geschäftsführer der Papierfabrik Palm führt aus: „Unsere Investition in Höhe von 500 Millionen € gehört zu den größten jemals getätigten Investitionen in der Region. Wir setzen die neuesten Technologien ein. Sämtliche Anforderungen in Sachen Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Architektur und Verkehrsinfrastruktur werden, wo immer möglich, übererfüllt. Dadurch setzen wir Maßstäbe und werden auch langfristig wettbewerbsfähig bleiben. Wir werden unsere Kunden mit zukunftsfähigen Verpackungspapieren zuverlässig versorgen. Unsere Papiere, die ausgezeichnete Laufeigenschaften für jede Wellpappenanlage besitzen, zählen weltweit zu den Besten ihrer Art. Sie reduzieren das Gewicht und sparen Verpackungen ein. Damit sind wir schon heute Trendsetter zukünftiger Entwicklungen.“

Investitionen in die Nachhaltigkeit

Palm setzt traditionell ausschließlich Recyclingfasern, die aus Altpapier stammen, zur Papierproduktion ein. Der Wasserverbrauch pro Tonne Papier wird durch die neue Anlage halbiert. Obwohl sich die Produktionsmenge verdoppelt, wird die gleiche Menge an Wasser wie bisher für die Herstellung von Wellpappenrohpapieren verwendet. Die nach neuesten Technologien ausgelegte neue Kläranlage wird deutlich leiser sein und den doppelten Abbau ermöglichen. Das Abwasser wird so sauber wie bisher in den Kocher geleitet, in einigen Parametern wird es sogar nochmals besser.

Ein neues Kraftwerk wird nach dem energieeffizienten Prinzip der Kraft-Wärme-Koppelung funktionieren. Es wird aus einer hochmodernen Gasturbine bestehen, die einen Energienutzungsgrad von 90 Prozent bewirkt. Damit werden Dampf und Strom produziert. Beides wird zum Betreiben der Papierfabrik benötigt. Die Gasturbine ist aufgrund ihrer Flexibilität der ideale Partner für die erneuerbaren Energien. Sie kann Schwankungen der erneuerbaren Energien umweltfreundlich abfedern.